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Erfmeyer: Drahtzieher
Beitrag #1 |

Erfmeyer: Drahtzieher
Klaus Erfmeyer: Drahtzieher; Gmeiner-Verlag Meßkirch 2012; 324 Seiten; ISBN: 978-3-8392-1245-5

Lieke van Eyck stirbt bei einem Unfall in Dorsten. Da Alkohol im Spiel war, schließt die Staatsanwaltschaft die Akte schnell. Ihre Schwester glaubt nicht an ein Eigenverschulden. Sie schaltet den Dortmunder Rechtsanwalt Stephan Knobel ein. Er soll die Umstände des Todes untersuchen.

Der Journalist Gisbert Wanninger witter allerdings die granz große Geschichte. Der ThyssenKrupp-Konzern, für den Lieke gearbeitet hat, soll einem geheimen Kartell zur Beschaffung Seltener Erden angehören. Stand Lieke jemandem im Wege?

Die Schreib- und Erzählweise könnte man barock und schwülstig nennen. In den ersten drei Vierteln des Buches könnte man diverse, zahlreiche Kapitel völlig wegstreichen, ohne daß das Verständnis leiden würde. Sie stören eher den Lesefluß. Die Handlung nimmt eigentlich erst im letzten Viertel so richtig an Fahrt auf.

Die Geschichte um Wanninger hat einen menschlich melodramatischen Anstrich. Ein alternder, abgehalterter Journalist versucht verzweifelt, an die Erfolge früherer Tage anzuknüpfen und läuft dabei in eine raffiniert gestellte Falle. Eine ungewöhnliche Facette für einen Kriminalfall.

Kürzer und präziser geschrieben wäre dies sicherlich ein lesenswerter Kriminalfall geworden.


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