hört, hört. die schwulenbar angels are welcome in wien ist der mittelpunkt im leben einer gruppe fortschrittlicher großstadthomos in den neunziger jahren. stammgast inmitten aller die bar frequentierender männertypen von leder- bis lippenstifthomo ist der polymorph-perverse, ehemalige holzknecht konrad berger, der verzweifelt auf der suche nach dem freund fürs leben ist. als er dem strengen onkel martin malz begegnet, soll dieser den platz einnehmen. ganz dem klischee entsprechend, sind beide schon nach der ersten nacht total vernarrt ineinander, ziehen alsbald zusammen und leiden dann schnell an einem nähe-distanz-problem. konrad: "in meinem leben ging es immer wieder rein und raus." aufrechten ganges betritt der pflichtverteidiger claus constantin langer die szene. er tut alles, um martin zu bekommen, sogar mit dem verdammenswerten konrad zu schlafen, nimmt er in kauf, um die beiden auseinander zu bringen. claus constantin: "ich habe keine ahnung von freundschaft. in meinem beruf braucht man das auch nicht." doch die wahre freundschaft siegt. martin: "sobald du einen mann gevögelt hast, wird er teil deines lebens."
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