Niemand antwortete. Lämmer, dachte K. So treibt man sie zur Schlachtbank, zusammengedrängt, verängstigt, das Wissen um das kommende Ende in jedem Knochen, in allen Muskeln und doch unfähig, etwas dagegen zu unternehmen, ja unfähig, nur den Gedanken daran zu fassen, man könnte es abwenden.
Was geschieht hier, fragte K.
Ich bitte Euch, flüsterte der Lehrer und zog K. nahe zu sich heran. Es ist Frevel, jetzt noch zu fragen. Besser, ihr antwortet endlich.
K. wehrte den Zugriff des Lehrers unwirsch ab. Auf welche Frage? Es gibt doch wohl in der Regel eine Frage, wenn man antworten soll.
Die kennt Ihr, antwortete der Lehrer.
So, sagte K. etwas spöttisch.
(S. 215f.)
© 2004, Haymon, Innsbruck, Wien.
Publikation mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
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