Fellzeit, ohrensteif
(Eine Nordostpassage)
– Ich käme jetzt vorbei.
– Gut, wenn du dein Biberfell mithast.
– Nein, ’s ist doch nur ein dummer Scherz.
– Pass auf, jetzt komme ich dir aber wirklich mit einer riesengroßen Pelzkappe.
Und: Klappe zu, nächster Schnitt! Nein, dieser Ort wird schon damals nicht festzumachen gewesen sein, und so braucht es auch keiner weiteren Spule. Weder Szenerien noch Streiflicht beherbergte nämlich dieser, unser so kläglich untersetzter Ausflug. Berauschen von sich aus könnten hingegen auch allein die paar Würfel dort drüben. Gespült aber sollte dennoch sein, und nicht nur diese unfähige Erinnerung. So wie du dann zwar sicher gestürzt sein wirst in dem Dickicht dort gegenüber mit deiner für die Jahreszeit völlig falsch gewählten Schirmkappe. Aber kappt schon die Rappen, die hier gar nicht dabei sind. Und schon erweitern wir unser Stapeln zum Lauf. Bis dann nichts mehr abzurinnen hat, sondern nur noch niest wie ein huschender kleiner Bär, und so lässt sich also noch ein jeder, und selbst dieser Vorgang mit Nase vor so einem Klarspüler nieder. Handarbeit ist gefragt, sagt mein Schrubber, und lächelt dich an. Während sich etwas durchaus Leichtfüßiges dort dann formierte, auch ohne solche aufgeweichten Kuppen? Banderolengeflüster? Bordürenbonbons? Bib-bib-bib-bibbernde Biber allwo? Nein, so groß ist das nicht. So klein aber auch nicht. Wird hier was gegessen? Bingo, Herr Dingo (und nix da mit Fango). Ist denn der schon wieder nur aus Überschwang einen Ast hinauf gerannt? Immer wieder, bis er übersieht, dass da auch wer zusieht, sich ihn für die eine oder andere Nacht gern zu sich nehmen möchte, gar ein Auge auf ihn wirft. Tran, kleb an. Übersehen, lieber Stimmungsläufer. Hatschi. Die Chance des Teppichs liegt in der Luft (Hatschi Bratschi? oder doch diese anderen Klappen an einer klirrenden Mütze, lieber Herr Rebroff?).
(S. 50f)
© 2012 Czernin Verlag, Wien.