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Erich Fried Preis

Der Erich Fried-Preis ist mit Euro 15.000 dotiert und wird seit 1990 durch die Internationale Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache vergeben. Gestiftet wird der Preis vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.

Zur Preisvergabe:

Der Erich Fried-Preis wird auf Vorschlag einer jährlich wechselnden, autonom entscheidenden Jurorin oder eines ebensolchen Jurors vergeben. Dieser Modus ist dem Verfahren nachgebildet, das bei der Vergabe des renommiertesten deutschen Literaturpreises vor 1933, des Kleist-Preises, angewendet wurde und das seit der Neuerrichtung des Preises 1985 wieder angewendet wird.

Beim alten, 1912 gegründeten Kleistpreis hieß der Juror Vertrauensmann. Er war also derjenige, dem der Vorstand der Gesellschaft zutraute, den Richtigen oder die Richtige zu finden und dem er vertraute, dass er sich bei dieser Aufgabe ausschließlich von literarischen, d.h. von qualitativen Gesichtspunkten leiten ließe; dass also persönliche Rücksichten und Beziehungen außer Betracht blieben. Da der Kleist-Preis, wie übrigens auch der Erich Fried-Preis, nicht für ein Lebenswerk vergeben wurde, sondern an Schreibende jüngerer Jahrgänge, die noch eine, hoffentlich große literarische Zukunft vor sich haben, erforderte diese Aufgabe vom Vertrauensmann, und erfordert sie von unserem Juror, auch prognostische Fähigkeiten. Dass sogar dieser Umstand für das gewählte Verfahren spricht, wird in einem Dokument von 1912 so beschrieben: „Die Ernennung eines Vertrauensmannes soll verhindern, daß über erst entstehende Kunstwerke durch Mehrheitsbeschluß entschieden wird. [...] Mehrheiten einigen sich erfahrungsgemäß auf die brave - oder öfter noch unbrave - Durchschnittsbegabung, die es allen annähernd recht macht. Nur ein einzelner kann sich rücksichtslos für das Außerordentliche einsetzen; nur ein einzelner ist auch imstande, die volle Verantwortung dafür zu tragen, besonders vor dem Urteil der Zukunft. In einer Jury verschwindet jeder hinter dem breiten Rücken der Mehrheit.“

Prof. Klaus Amann, Präsident der Fried Gesellschaft (2005-2009),
anlässlich der Preisverleihung 2006

Bisherige Juror:innen und Preisträger:innen:

1990 Hans Mayer - Christoph Hein
1991 Ernst Jandl - Bodo Hell
1992 Christa Wolf - Paul Parin
1993 Walter Jens - Robert Schindel
1994 Adolf Muschg - Jörg Steiner
1995 Friederike Mayröcker - Elke Erb
1996 György Konrád - Paul Nizon
1997 Ilse Aichinger - Gert Jonke
1998 Volker Braun - Bert Papenfuß
1999 Elfriede Jelinek - Elfriede Gerstl
2000 György Dalos - Klaus Schlesinger
2001 Brigitte Kronauer - Otto A. Böhmer
2002 Christina Weiss - Oskar Pastior
2003 Robert Schindel - Robert Menasse
2004 Wilhelm Genazino - Brigitte Oleschinski
2005 Christoph Ransmayr - Yaak Karsunke
2006 Michael Krüger - Marcel Beyer
2007 Ilma Rakusa - Peter Waterhouse
2008 Katja Lange-Müller - Alois Hotschnig
2009 Josef Winkler - Esther Dischereit
2010 Urs Widmer - Terézia Mora
2011 Barbara Frischmuth - Thomas Stangl
2012 Lutz Seiler - Nico Bleutge
2013 Kathrin Röggla - Rainer Merkel
2014 Monika Maron - Judith Hermann
2015 Reto Hänny - Dorothee Elmiger
2016 Eva Menasse - Leif Randt
2017 Franz Schuh - Teresa Präauer
2018 Beatrice von Matt - Ralph Dutli
2019 Christoph Hein - Steffen Mensching
2020 Maja Haderlap - Esther Kinsky
2021 Ingo Schulze - Frank Witzel
2022 Klaus März - Melinda Nadj Abonji

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