DETAILPROGRAMM: www.erichfriedtage.com
Globale Wirtschaftskrisen, Staatsbankrotte, Bürgerkriege, Big Brother watching – die fundamentale Verunsicherung und Ungewissheit, die die Gesellschaftsordnungen des 21. Jahrhunderts erschüttert, sind Anstoß für die Erich Fried Tage 2013, sich mit einem literarischen Genre auseinanderzusetzen, das wie kein anderes glückhafte, aber auch albtraumhafte Visionen einer möglichen Zukunft beschwört: die Utopie. Gegenwart als Projektionsfläche des Zukünftigen: Das Literaturfestival „Welt – wohin“, so der ursprüngliche Titel der deutschen Übersetzung von Aldous Huxleys Brave New World, fragt nach wahrscheinlichen und unwahrscheinlichen Szenarien für das 3. Jahrtausend.
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Eröffnungsgast ist der britische Autor >>DAVID MITCHELL, der mit seinem Romanbestseller „Der Wolkenatlas“ (2004) eine „zeitlose Utopie“ (Dietmar Dath) geschaffen hat.
Zu den weiteren Programmhighlights zählt die Europapremiere von „Dissident Gardens“ (Herbst 2013), dem neuen Roman von >>JONATHAN LETHEM (USA), gefeierter Autor von „Chronic City“, „The Fortress of Solitude“ und „Motherless Brooklyn“.
>>PETERLICHT, Autor („Die Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des 3. Jahrtausends“) und Musiker, gibt eines seiner raren Konzerte.
Theoretische Wegmarken:
der britische Philosoph >>SIMON CRITCHLEY, Professor für Philosophie an der renommierten New School for Social Research / New York, knüpft Verbindungen von David Bowie zum Utopisch / Dystopischen.
>>TAHAR BEN JELLOUN, die wichtigste literarische Stimme aus dem Maghreb spricht zum Festivalschwerpunkt „Konkrete Utopie Arabischer Frühling“.
>>SCOTT MCCLOUD, US-amerikanischer Comic-Künstler und Theoretiker, hält eine „visual lecture“ zum Thema Comic / Graphic Novel als Schauplatz von Zukunftsvisionen.
Im Filmteil des Festivalprogramms loten Diagonale-Intendantin >>BARBARA PICHLER, Regisseur >>PAUL POET, Filmwissenschafterin >>KATHARINA STÖGER sowie Autor und Filmexperte >>THOMAS BALLHAUSEN „Potenziale des Utopischen im (österreichischen) Film“ aus.
Den Abschluss des Literaturfestivals bildet traditionell die Verleihung des Erich Fried Preises, den die alleinige Jurorin Kathrin Röggla in diesem Jahr dem deutschen Autor >>RAINER MERKEL zuerkannt hat. Anne Zauner, Kuratorin Fried Tage September 2013
DETAILPROGRAMM: www.erichfriedtage.com Rückschauen: Erich Fried Preis 2012 – link
SHORT CUTS. Kurze Prosa. Erich Fried Tage 2011 – link