Werke
geboren am 26. Dezember 1953 in Wien-Ottakring,
gestorben in der Nacht von 9. auf 10. Februar 2012 in Wien.
Österreichischer Lyriker und Aktionskünstler, Performancekünstler, Gründer der Schule für Dichtung in Wien und seit 1992 deren Direktor.
Autor von zahlreichen Songs, Audio-, Video- und Performancegedichten, Zettelgedichten, Plakaten und Buchbeiträgen.
In den 70er Jahren Beteiligung an der ARENA-Besetzung in Wien, Verhaftung in Ostberlin wegen Verbreitens von Zettelgedichten, Verurteilung in Wien wegen Beklebens des Burgtheaters mit Gedichten. Im Zuge dieser Aktionen Bekanntschaft mit H.C. Artmann, Wolfgang Bauer, Ernst Jandl, Friederike Mayröcker und Helmut Seethaler.
In den 80er Jahren internationale Arbeiten im Bereich "expanded poetry", Teilnahme an zahlreichen Festivals. 1984 Errichtung eines Dichtertempels am Wiener Karlsplatz, in dem Hintze drei Wochen lang lebte und arbeitete.
Erstes Gedichte-Buch "Die goldene Flut" im Verlag Kiepenheuer & Witsch.
In den 90er Jahren auf Einladung Allen Ginsbergs Besuch der "Jack Kerouac School" in Boulder, Colorado und anschließend Gründung der "Schule für Dichtung in Wien", an der in Folge H.C. Artmann, Wolfgang Bauer, Gerhard Rühm, Allen Ginsberg, Anne Waldman, Ed Sanders, Inger Christensen, Henri Chopin, Gert Jonke, Blixa Bargeld, Nick Cave, Falco, Sainkho Namtchylak, Marlene Streeruwitz, Robert Schindel, Peter Rosei und viele andere bekannte AutorInnen unterrichteten.
2008 Entwicklung der Online-Plattform ide7fold.net/, die erstmals eine integrative Darstellung seines Werkes erlaubte: akustisch, visuell, literarisch, performativ, interaktiv, infrastrukturell und instruktiv.
Der Autor ist in der Nacht vom 9. auf den 10. Februar 2012 in seiner Wohnung in Wien an akutem Kreislaufversagen gestorben. Christian Ide Hintze war Vater eines Sohnes.