Leseprobe:
Der Himmel war voll Sterne. Sie stellte das Tablett mit dem Essen auf den Tisch im Garten, setzte sich und aß. In der klaren Dunkelheit war die Landschaft vollständig offen, die Bergkämme lagen in Mondschein getaucht, und in der Ferne strahlten die winzigen Lichter der Küste.
Auch Perinaldo, das auf einem der Hügel vor der Küste thronte, leuchtete mit seinen Häusern. Sibylle schenkte sich den Rest des Tees in die Tasse und die Stimme einer Eule wurde laut. Sie nahm einen Schluck, sah zur Ruine hinauf und fühlte sich daran erinnert, wie sie einmal in der Nacht aus ihrem Bett gestiegen und in den Garten gelaufen war, um Mutter anzuflehen, endlich nach Hause zu kommen.
(S. 10)
© 2015 Wieser Verlag, Klagenfurt