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Schenkungen

Buchumschlag von Hilde Spiel: Welt im Widerschein, Innenseite, mit eingeklebter Postkarte von "Dr. Hilde Spiel" an "Herrn K.-H. Danner".

 

Schenkungen aus privatem Besitz bereichern nicht nur die Bestände unserer Bibliothek, sie sind oft auch Objekte von eigenem Reiz, die Einblick geben in die Praktiken des jeweiligen Sammlers.

Karl Heinz Danner (*1940), Sprachlehrer, Lyriker, Essayist, Literaturkritiker und Übersetzer in Rheinland-Pfalz, sandte ab Anfang der 1980er Jahren regelmäßig Zeitungsausschnitte aus deutschen Medien, Sonderdrucke – und auch Buchumschläge  (siehe BILD).

Spenden haben oft auch Auswirkungen auf Spezifika des Gesamtbestandes. Ein großer Bestand (ca 1.500 Bücher) unserer Bibliothek kommt aus dem Besitz des Gründers Viktor Suchy (1912–1997) und aus dem Nachlass von Rudolf Henz (1897–1987, ca 700 Titel), dessen Rechtsnachfolgerin die DOKU ist. Aus seinen Beständen stammt auch die große Zahl von Büchern aus dem einstigen Besitz des „Katholischen Pressvereins“ und des „Vereins Zentralbibliothek Tuchlauben“.

Wertvolle Ergänzungen brachten oft Buchspenden von Literaturkritikern wie:
Edwin Hartl
(1906–1998), Wiener Magistratsbeamter und freier Literaturkritiker, u.a. für die „Salzburger Nachrichten“, „Die Presse“ und das „Wiener Journal“, Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik 1980.
Herbert Mühlbauer
(1910–1993), trotz seiner Arbeit für die „Wiener Neuesten Nachrichten“ im Nationalsozialismus nach 1945 Mitarbeiter beim „Neuen Österreich“ und dann bis 1954 beim Wiener „Kurier“.
Hans Haider (*1946), von 1992 bis 2008 Ressortleiter für Kultur bei der „Presse“, Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik 1991.

Auch von Mitarbeitern verwandter Institutionen erhielt die DOKU immer wieder Konvolute zu Spezialthemen, z. B. von:

Herbert Steiner (1923–2001), Mitgründer und langjähriger wissenschaftlicher Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW).
Herbert Exenberger (1943–2009), von 1970 bis 2003 Bibliothekar des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW), übergab immer wieder Rara aus seiner Spezialsammlung zu Schriftstellerinnen der österreichischen Arbeiterbewegung.
Lorenz Mikoletzky (*1945), Archivar und von 1994 bis 2011 Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs brachte seltene Werke aus seinem Privatbesitz, darunter auch Bücher nach seinem Vater Hanns Leo Mikoletzky.

Einige Großspenden bereicherten die Bibliothek wie das Pressearchiv über viele Jahre, etwa von:
Viktor Matejka (1901–1993), im April 1938 vom nationalsozialistischen Regime mit dem so genannten Prominententransport ins Konzentrationslager Dachau deportiert, war 1945 bis 1949 Wiener Stadtrat für Kultur und Volksbildung. Seine umfangreiche Sammlung von insgesamt mehr als 30 großen Kartons mit Zeitungsausschnitten zum Thema Kultur/Literatur seit 1945 übergab er ab den 1980er Jahren nach und nach der DOKU, sie wurde in unser Pressearchiv integriert. Dieser Sammlung verdanken sich u. a. viele historische Rezeptionszeugnisse aus den Nachkriegsjahren. Aus Matejkas Nachlass  erhielt die DOKU die Bestände – ca 450 Bücher – aus dem Bereich Literatur.
Der Germanist und Übersetzer Leopold Decloedt (*1964) übergab der DOKU 2008 eine ca 20 Ordner umfassende Sammlung zur Rezeption österreichischer Literatur in niederländischen und flämischen Medien.

Sammlung Richard Hunger
1991 erhielt die DOKU eine 22 Kisten umfassende Sammlung aus dem Besitz des Prokuristen Richard Hunger (1897–1986), die als Sondersammlung in 500 großformatigen Mappen chronologisch geordnete Feuilletonseiten aus den Jahren 1910 bis 1964 enthält.

Sammlung „Observer“
Im April 2009 erhielt die DOKU vom Geschäftsführer des Ausschnittdienstes „Observer“, Florian Laszlo, sieben große Kisten mit Zeitungsausschnitten, die bis 1890 zurückreichen (eines der frühesten Dokumente ist die Abend-Ausgabe des „Illustrirten Wiener Extrablatts“ vom 30. Jänner 1889 mit dem Titel: „Kronprinz Rudolph todt!“). Die Provenienz lässt sich aus einem beigelegten Typoskript nur erschließen: der Antiquar Rudolf Fürst hat den frühesten Teil der Sammlung des „fast neunzigjährigen Landrates E.T.“ 1943 im Zuge einer Luftschutzentrümpelung entdeckt und vor der Papiermühle gerettet. Die Sammlung wurde bis etwa 1980 weitergeführt – die meisten Ausschnitte stammen aus den 1920/30er und den 1950er Jahren und umfassen etwa 20 verschiedene Medien (Neue Freie Presse, Reichspost, Neues Wiener Tagblatt, Neues Österreich, Das kleine Volksblatt u.a.).
Rund 6.000 Artikel zum Sammelgebiet der DOKU wurden mit Verweis der Provenienz „Sammlung Observer“ in das Pressearchiv eingearbeitet, das dadurch um seltenes und frühes Material bereichert wurde.

Last but not least:
Bis heute stellen viele AutorInnen Belegexemplare ihrer Bücher und Publikationen der DOKU zur Verfügung – eine unschätzbare Hilfe für die angestrebte „Vollständigkeit“ unserer Sammlungen zur österreichischen Literatur.


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