Leseprobe:
Den Brausekopf oberhalb der Badewanne, fällt mir ein, habe ich aus einem Geschäft für sanitären Bedarf ein paar Gassen von meinem Wohnhaus entfernt. Lange sah ich dabei zu, wie das Wasser immer unkontrollierter aus dem alten herausdrang. Hielt ich ihn mir vor das Gesicht, spritzte er haarscharf daran vorbei, als wolle mich der Wasserstrahl in einem fort verhöhnen. An manchen Morgen verschloss ich einige seiner Öffnungen mit meinen Fingern, um ihn zu zwingen, meinen Anweisungen zu gehorchen. In der Folge weigerte sich der Brausekopf, überhaupt Wasser herauszulassen, und der metallummantelte Schlauch, der an ihm hing, schwoll bedrohlich an.
© Edition Atelier: Wien 2016