Geb. 1926 in Homberg/Niederrhein. Schriftstellerin und literarische Übersetzerin. Flucht ins Elsaß während des Zweiten Weltkriegs. Von 1945 bis 1954 Dolmetscherin bei der französischen Besatzungsmacht. Von 1958 bis 1960 Aufenthalt in den USA, anschließend Mitarbeiterin der Inge Aicher-Scholl an der Ulmer Volkshochschule. Seit 1971 Lektorin des Suhrkamp und des Insel Verlags. Seit 1989 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Lyrikerin, Verfasserin von Kinderbüchern und Übersetzerin (u. a. Pierre Jean Jouve, Marcel Proust). Elisabeth Borchers starb am 25. September 2013 im Alter von 87 Jahren.
Auszeichnungen: 1965 Funkerzählerpreis des SDR, 1967 Literaturpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie, 1986 Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg, 2012 Horst-Bienek-Preis für Lyrik.
Publikationen (Auswahl):
Gedichte. Neuwied, Berlin: Luchterhand, 1961.
Der Tisch an dem wir sitzen. Neuwied, Berlin: Luchterhand, 1967.
Eine glückliche Familie und andere Prosa. Neuwied, Berlin: Luchterhand, 1970.
Gedichte. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1976.
Wer lebt. Gedichte. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1986.
Von der Grammatik des heutigen Tages. Gedichte. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1992.
Was ist die Antwort. Gedichte. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1998.
Alles redet, schweigt und ruft. Gesammelte Gedichte. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 2001.
Eine Geschichte auf Erden. Gedichte. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 2002.
Nicht zu tilgen. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 2002. (Mhg.)
Lichtwelten. Abgedunkelte Räume. Frankfurter Poetikvorlesungen. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 2004.
Zeit. Zeit. Gedichte. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 2006.