NEW YORK (BLK) - Rückschlag für Amazon im Kampf um die Vormachtstellung bei den elektronischen Büchern: Nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ vom Mittwoch (25.8) hat der weltgrößte Onlinehändler die Rechte an 20 bedeutenden Werken von US-Autoren verloren, die er eigentlich schon sicher glaubte. Darunter finden sich Bücher von John Updike und Ralph Ellison.
Laut der Zeitung hat der US-Verlag Random House, der zum Bielefelder Medienkonzern Bertelsmann gehört, massiven Druck auf die Autoren und ihren Agenten ausgeübt. Random House verlegt 13 der Werke auf Papier und will demnach auch die elektronischen Versionen dem gesamten Buchhandel anbieten. Die Beteiligten wollten keinen Kommentar abgeben.
Die Exklusivrechte hätten Amazon noch mächtiger werden lassen. Mit seinem Lesegerät Kindle beherrscht der Onlinehändler ohnehin bereits die E-Book-Szene. Große Wettbewerber sind die US-Buchhandelskette Barnes & Noble mit ihrem Lesegerät nook und Apple mit seinem Tablet-Computer iPad. (dpa/kor)
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