WASHINGTON (BLK) -- Der Autor, der sich auch für das 2002 erschienene Buch "Through Our Enemies Eyes" verantwortlich zeichne, erkläre den Krieg der USA gegen den Internationalen Terrorismus für einen Fehlschlag. Die Rezension in der "Washington Post" vom 27. Juni wurde verfasst von Richard A. Clarke, der momentan selbst mit "Against All Enemies" in den Bestsellerlisten vertreten ist
Während der Autor einräume, dass George W. Bush natürlich sachlich recht habe, wenn er davon spreche, dass zwei Drittel aller al Quaida Führer tot oder verhaftet seien, erkläre er an gleicher Stelle aber auch, dass sich mittlerweile andere "Manager" aufgeschwungen hätten, die vakanten Positionen zu übernehmen. So dass, obwohl die Analysen des State Department in ihrem jährlichen Terrorbericht davon sprächen, dass die Terroranschläge weniger geworden seien, das neue al Quaida-Netzwerk seit dem 11. September 2001 doppelt so viele Anschläge verübt habe, wie im gleichen Zeitraum vor den Attacken auf World Trade Center und Pentagon. Der anonyme Autor unterstreiche einen zentralen Punkt: Die USA müssten erkennen, wer ihr Feind sei. Ein starker Feind mit Ausdauer, starker Durchschlagskraft und genügend Ressourcen an Opferbereiten Kämpfern.
Leider schreibe der Autor nicht viel über die Zusammenarbeit mit den islamischen Freunden der USA. Er neige dazu, alle Moslems in einen Topf zu werfen, die alle ihren tiefsitzenden Hass gegen die USA gemeinsam hätten. Der anonyme Autor sei sehr hart mit der Führung ins Gericht gegangen, aber das bemerkenswerteste an dem Buch sei, dass der CIA-Direktor der Veröffentlichung zugestimmt habe. (dum/gra)
Literaturangaben:
ANONYMOUS: Imperial Hubris. Why the West Is Losing the War on Terror. Brassey´s, 320 S., $27,50.