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Arabische Welt Mittelpunkt

Geladen wurden rund 200 Dichter und Prosaautoren

© Die Berliner Literaturkritik, 27.08.09

BERLIN (BLK) - Einen „Markstein in der literarischen Kommunikation mit der arabischen Welt“ will das 9. Internationale Literaturfestival Berlin setzen. Das kündigte Festivalleiter Ulrich Schreiber am Mittwoch an. Die Arabische Welt bildet in diesem Jahr den Schwerpunkt des vom 9. bis 20. September dauernden Festivals. Diese Literatur werde außerhalb ihrer Herkunftsländer kaum verlegt und gelesen, sagte Schreiber. So seien in diesem Jahr auch diejenigen ausgewiesenen Dichter und Prosaautoren eingeladen worden, die noch nicht übersetzt wurden und bisher auch noch nicht in Berlin zu Gast waren.

Nach den Worten des Intendanten der Berliner Festspiele, Joachim Sartorius, wird das Festival „eine in dieser Form und Breite wohl erst- und einmalige Darstellung der Literatur, der Lebens- und Denkwelten der literarisch, historisch und politisch hoch spannenden 22 Länder“ der arabischen Welt. Insgesamt stellen mehr als 200 Autoren aus allen Kontinenten ihre Werke in Berlin vor, darunter Autoren aus Indien, Ungarn, Pakistan, Großbritannien, Frankreich, Irland und ganz Deutschland.

Zu den prominentesten Gästen zählt die Inderin Arundhati Roy, die das Festival eröffnen wird. Sie erregte weltweit nicht nur mit ihrem Roman „Der Gott der kleinen Dinge“ Aufmerksamkeit, sondern auch mit ihren zahlreichen politischen Aktionen, bei denen sie auf die Gefahren der Globalisierung aufmerksam macht. In Berlin spricht sie über den „Raub der Sprache: Zur Lage der Demokratie“.

Erwartet werden in Berlin außerdem Monica Ali („Brick Lane“), Peter Nádas, Philippe Djian, Colum McCann, Tim Parks und John Banville. Zu den deutschen Autoren des Festivals gehören Siegfried Lenz, Feridun Zaimoglu, Monika Maron, Katharina Hacker und Judith Hermann. Die pakistanische Autorin Kamila Shamsie wird ihren neuen Roman „Verglühte Schatten“ vorstellen - ein episches Werk, das ein halbes Jahrhundert Geschichte von Nagasaki über die Teilung Indiens bis hin zu Guantanamo umspannt. (dpa/ber/mül)

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Literaturfestival


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