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Aufbau Verlag sieht sich im Aufwind

10 Prozent Umsatzplus 2008

© Die Berliner Literaturkritik, 08.01.09

 

BERLIN (BLK) – Der Berliner Aufbau Verlag sieht sich nach seinem Eigentümerwechsel 2008 im Aufwind. Mit einem Umsatzplus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr habe der Verlag das „Krisenjahr“ 2008 erfolgreich abgeschlossen, teilte der Verlag am Donnerstag (8. Januar) in einer Presseerklärung mit. Großen Anteil daran hätten neben einem starken Weihnachtsgeschäft mit Hansjörg Schertenleibs „Das Regenorchester“ die Taschenbucherfolge von Fred Vargas, Karl Olsberg, Deon Meyer und Kim Edwards „Die Tochter des Fotografen“. Für April 2009 kündigt Aufbau den neuen Roman von Fred Vargas „Der verbotene Ort“ an, der in Frankreich innerhalb weniger Monate über 450.000 Mal verkauft worden sei.

Der 1945 gegründete Aufbau Verlag war der führende Verlag in der DDR, der nach der Wende von dem Frankfurter Unternehmer Bernd F. Lunkewitz erworben wurde. Im Frühjahr 2008 musste der Verlag Insolvenz anmelden, zum 1. November wurde er von dem Unternehmer Matthias Koch übernommen.

Der Verlag verlässt im Februar sein bisheriges Domizil am Hackeschen Markt in Berlin und zieht vorübergehend in das Victoria-Areal in der Kreuzberger Lindenstraße. Seinen endgültigen neuen Standort will der im vergangenen Jahr verkaufte Verlag 2010 im Bechsteinhaus am Kreuzberger Moritzplatz beziehen. Der derzeitige Vermieter am Hackeschen Markt habe die Fortsetzung des bisherigen Mietvertrages nicht bis zur Fertigstellung des endgültigen Verlagssitzes im Bechsteinhaus Mitte 2010 garantieren können, heißt es in einer Pressemitteilung des Verlages vom Donnerstag (8. Januar). Dabei handelt es sich um den früheren Aufbau-Verleger Bernd F. Lunkewitz.

„Wir sind glücklich, so schnell repräsentative Räume in der Nachbarschaft des Jüdischen Museums und des künftigen Kreativzentrums am Moritzplatz gefunden zu haben“, betonte der neue Aufbau-Verleger Matthias Koch zum „Zwischendomizil“. „Der neue Aufbau Verlag kann sich bereits jetzt in der Nähe des legendären Zeitungsviertels in Kreuzberg als Hauptstadt-Verlag positionieren.“ Im Bechsteinhaus am Moritzplatz in der „autonomen kreativen Republik Kreuzberg“ (Koch) plant der Unternehmer Koch – ein Neuling in der Verlagsbranche – auch ein „Kreativkaufhaus“ für Architekten und Künstler mit Veranstaltungsprogramm. (dpa/mir)


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