HEIDELBERG (BLK) - Der Autor Wolfgang Herrndorf erhält in diesem Jahr den mit 10.000 € dotierten Clemens Brentano Preis der Stadt Heidelberg. Er bekommt die Auszeichnung für seinen Roman „Tschick“ (Rowohlt Berlin), wie die Stadt am Freitagabend (25.2.) mitteilte. Heidelberg vergibt den Preis seit 1993 jährlich wechselweise in den Sparten Erzählung, Essay, Roman und Lyrik an deutschsprachige Autoren. Die Auszeichnung erinnert an den Schriftsteller Clemens Brentano (1778-1842). 2010 bekam den Preis der Autor Sven Hillenkamp („Das Ende der Liebe. Gefühle im Zeitalter unendlicher Freiheit“).
Unterstützen Sie dieses Literaturmagazin: Kaufen Sie Ihre Bücher in unserem Online-Buchladen - es geht ganz einfach und ist ab 10 Euro versandkostenfrei! Vielen Dank!
In der Jury-Begründung heißt es: „Wolfgang Herrndorf gelingt mit „Tschick“ eine anrührende Geschichte zweier Halbwüchsiger, die sie als zwei moderne Taugenichtse in die bundesdeutsche weite Welt schickt. Sie begeben sich auf eine hochkomische Tour durch die deutsche Provinz. Herrndorfs Sprache nimmt den Jugendslang auf und verwandelt sich in bleibende Literatur.“
Wolfgang Herrndorf, geboren 1965 in Hamburg, studierte Malerei in Nürnberg. Er arbeitete als Illustrator beim Haffmanns Verlag und für die Zeitschrift „Titanic“. 2002 veröffentlichte er seinen Debütroman „In Plüschgewittern“ (Zweitausendeins). 2007 folgte sein Erzählband mit dem Titel „Diesseits des Van-Allen-Gürtels“ (Eichborn Verlag). (swe/dpa)