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Balzan-Preise 2009

Von der Literatur zur Solarzelle

© Die Berliner Literaturkritik, 20.11.09

BERN/ROM (BLK) - Zwei Briten, ein Deutscher und ein Italiener haben den hoch dotierten Preis der Internationalen Balzan-Stiftung für herausragende Wissenschaftler erhalten. Die am Freitag (20.11) im Berner Nationalratssaal verliehenen vier Balzan-Preise für das Jahr 2009 gingen an den britischen Wissenschaftler für Renaissance-Literatur Terence Cave und an seine auf dem Gebiet der Gehirnforschung tätige Landsfrau Brenda Milner. Der Deutsche Michael Grätzel wurde vor allem für seine Erfindung eines neuen Typs von Photovoltaik-Solarzelle geehrt, der italienische Historiker Paolo Rossi für seine Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte von der Renaissance bis zur Aufklärung.

Der höchst renommierte Wissenschaftspreis ist mit je einer Million Schweizer Franken (etwa 662.000 Euro) dotiert. Die Hälfte davon müssen die Preisträger in Projekte stecken, die den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern.

Die internationale Balzan-Stiftung mit Sitz in Zürich und Mailand vergibt seit 1979 jährlich vier Wissenschaftspreise sowie alle drei bis fünf Jahre auch einen mit zwei Millionen Franken ausgestatteten Friedenspreis. Dieser ging 2007 an Karlheinz Böhm für sein Entwicklungsprojekt „Menschen helfen Menschen“.

Die Ehrungen werden abwechselnd in Bern und in Rom vorgenommen. Benannt ist die Stiftung nach dem italienischen Journalisten Eugenio Balzan. Seine Tochter gründete sie im Jahr 1957 in Lugano aus dem Erbe des Vaters. (dpa/olb)


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