BAYREUTH (BLK) - Der langjährige Dirigent der Richard-Wagner-Festspiele, Daniel Barenboim, bekommt den mit 10.000 Euro „Markgräfin Wilhelmine-Preis 2009“. Die Stadt Bayreuth würdigt damit nach Angaben vom Freitag das Engagement des 66-Jährigen für Toleranz und Humanität in kultureller Vielfalt. Barenboim dirigierte von 1981 bis 1999 am „Grünen Hügel“, unter anderem auch Wagners „Ring des Nibelungen“. 1999 gründete der israelische Staatsbürger zusammen mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said in Anlehnung an Goethes „west-östlichen Divan“ das West-Eastern Orchestra.
Die Initiative hat sich dem Austausch zwischen Orient und Okzident verschrieben. Barenboim brachte israelische und palästinensische Musiker zu gemeinsamen Konzerten zusammen. Der „Markgräfin Wilhelmine-Preis“ wird 2009 zum zweiten Mal vergeben. Im vergangenen Jahr ging er an den nigerianischen Literatur-Nobelpreisträger Wole Soyinka. Barenboim ist seit mehr als 20 Jahren Generalmusikdirektor an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.(ber/rud)