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Bibliothek der verbrannten Bücher

Die Sammlung bietet einen Überblick über die in der Nazi-Diktatur geächtete deutschsprachige Belletristik

© Die Berliner Literaturkritik, 16.07.10

AUGSBURG (BLK) - Die „Bibliothek der verbrannten Bücher“ hat an der Universitätsbibliothek Augsburg ihren festen Platz gefunden. Ein Drittel der 1200 Bände umfassenden Sammlung soll dort ab sofort ausgestellt und öffentlich zugänglich sein, sagte Bibliotheksdirektor Ulrich Hohoff am Donnerstag (15.7.) bei der Eröffnung der neu geschaffenen Räume. Zur Übergabe war auch der Sammler Georg P. Salzmann selbst nach Augsburg gekommen.

Salzmann hatte die Sammlung in mehr als 30 Jahren aufgebaut. Sie konzentriert sich auf jene Autoren, deren Bücher bei der von den Nazis organisierten „Bücherverbrennung“ am 10. Mai 1933 in zahlreichen Städten Deutschlands symbolisch verbrannt und danach verboten worden waren. Die Sammlung bietet damit einen repräsentativen Überblick über die in der Nazi-Diktatur geächtete deutschsprachige Belletristik. Sie gilt als bedeutendes Zeitzeugnis.

Finanziert wurde der Ankauf durch die Universität, die Stadt, den Freistaat Bayern und durch private Spendengelder. Die Erschließung und Katalogisierung des Bestandes werde noch bis 2012 dauern, hieß es. (dpa/ton)

Weblink:

Dokumentation der Sammlung

Pressemitteilung


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