BERLIN (BLK) - Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) hat sich in den Rechtsstreit um die Pläne des Internetkonzerns Google eingeschaltet, Bücher in großem Stil zu digitalisieren. Sie äußerte nach Angaben vom Dienstagabend die Bedenken der Bundesregierung in einem Brief an das zuständige Gericht in New York. Noch bis Freitag können Einwände und Bedenken gegen den zwischen amerikanischen Autoren- und Verlegerverbänden sowie Google vereinbarten Vergleich vorgebracht werden.
„Wir hoffen, dass das New Yorker Gericht die Billigung des Vergleichs insgesamt ablehnt oder zumindest unsere deutschen Autoren und Verleger (...) herausnimmt, damit die Folgen des Vergleichs sie nicht treffen. Die deutschen Rechtsinhaber könnten dann selbst entscheiden, ob und welche Rechte sie Google einräumen“, erklärte Zypries in Berlin. (dpa/hel/beh)