FRANKFURT/MAIN (BLK) - Der deutsche Buchhandel hat im vergangenen Jahr ein leichtes Umsatzplus von 2,8 Prozent erwirtschaftet. Der klassische Sortimentsbuchhandel, der immer noch rund die Hälfte des Umsatzes in der Branche macht, kam jedoch nominell über eine Null nicht hinaus. Zuwächse gab es dagegen vor allem im Online-Handel, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Mittwoch (13.01.) in Frankfurt mitteilte. Genaue Zahlen lägen aber für diesen Bereich noch nicht vor.
Den Monat Dezember mit seinem wichtigen Weihnachtsgeschäft schlossen alle drei erfassten Vertriebswege - Sortimentsbuchhandel, Online-Handel und Warenhäuser - mit einer schwarzen Null (plus 0,1 Prozent) ab. Der Dachverband der Buchbranche lässt die Verkäufe monatlich von der Marktforschungsfirma media control ermitteln.
Geld wurde 2009 vor allem für Taschenbücher ausgegeben (plus 2,9 Prozent). Bei Hardcover-Büchern wurde dagegen ein Minus von 0,3 Prozent verzeichnet. Der Umsatz mit Hörbüchern ging um 6,9 Prozent zurück. Unter den einzelnen Buch-Gattungen dominierte die Belletristik, die ein Umsatzplus von 6,9 Prozent erzielte. Die höchste Zuwachsrate mit über 20 Prozent verzeichnete darunter der Bereich Spannung, zu dem Krimis gehören. (dpa/ros)