BERLIN (BLK) - Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke, hat von der Frankfurter Buchmesse ein klares Bekenntnis zur weltweiten Einhaltung der Menschenrechte angemahnt. Der CDU-Politiker forderte die Messe-Veranstalter am Mittwoch (9.9.) in Berlin auf, gegenüber dem diesjährigen Gastland China „in eindeutiger und unmissverständlicher Klarheit“ die Position der Menschenrechte zu vertreten. „Literatur kann eine Brücke zwischen unseren Ländern sein. Aber diese Brücke müssen wir von festem Grund aus bauen.“
Nooke reagierte damit darauf, dass die Organisatoren eines Symposiums im Vorfeld der Buchmesse dem chinesischen Widerstand gegen eine Teilnahme der kritischen Autorin Dai Qing nachgaben. Nach der Drohung von chinesischer Seite, die China-Konferenz am Wochenende (12./13.9) zu boykottieren, wurde Dai Qing stattdessen zur Buchmesse im Oktober nach Frankfurt eingeladen. (dpa/kum)