SINGEN (BLK) – Die Kriminalschriftstellerin Gisa Klönne hat für ihren Roman „Nacht ohne Schatten“ den mit 5000 Euro verbundenen Friedrich-Glauser-Preis 2009 erhalten. Die Kriminalautorenvereinigung „Syndikat“ überreichte der 1964 geborenen Autorin und Journalistin den höchstdotierten Preis für deutschsprachige Kriminalliteratur am Samstagabend in Singen (Kreis Konstanz) zum Abschluss des Krimifestivals „Criminale“. Die Autorin zeichne in ihrem Roman „ein düsteres und beklemmend aktuelles Bild der Welt, in der wir leben“, hieß es in der Begründung der Jury.
Die „Criminale“, das größte Treffen des Genres, war erstmals grenzüberschreitend am Bodensee zusammengekommen. Organisatorin war neben Singen die Schweizer Stadt Schaffhausen. Vier Tage lang hatten 265 Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bei 150 Veranstaltungen in 41 Gemeinden ihre Werke vorgestellt. Den Hansjörg-Martin-Kinder- und Jugendkrimipreis, der mit 2500 Euro verbunden ist, gewann Christian Linker für „Blitzlichtgewitter“. Der mit 1500 Euro dotierte Romandebütpreis ging an Lucie Klassen für Der 13. Brief“. Für die beste Krimi-Kurzgeschichte wurde Judith Merchant für Monopoly“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert. Den Friedrich-Glauser-Ehrenpreis für besondere Verdienste um die deutschsprachige Kriminalliteratur erhielt Hans Werner Kettenbach.
Die Preisgelder werden ausschließlich von den mehr als 500 Mitgliedern des „Syndikats“ finanziert. Die Auszeichnungen sind nach dem Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser (1896-1938) benannt. (dpa/mel)