HAMBURG (BLK) — Rainer M. Cabanis, einer der Pioniere des Privatradios in Deutschland, ist tot. Er starb bereits am vergangenen Montag (22.6.) im Alter von 63 Jahren, wie seine Familie am Wochenende (27./28.6.) mitteilte. Cabanis hinterlässt seine Frau und drei Kinder.
Cabanis, dessen berufliche Laufbahn 1968 im Axel Springer Verlag begonnen hatte, wechselte später von der Zeitung zum Hörfunk. Für kurze Zeit arbeitete er zunächst unter dem damaligen Programmdirektor Frank Elstner bei RTL Radio Luxemburg. Fast zehn Jahre war er anschließend beim öffentlich-rechtlichen Saarländischen Rundfunk und beim damaligen Südwestfunk (SWF), bevor er 1986 Gründungs-Programmdirektor beim Privatsender Radio Hamburg wurde. Von dort wechselte er als Programmchef zu Radio ffn in Hannover.
Vor knapp fünf Jahren machte sich Cabanis selbstständig und wurde Partner in der Hamburger Medienagentur „coram publico“. Ehrenamtlich war er unter anderem Vorstandsvorsitzender der Hamburger Akademie für Publizistik und Vizepräsident des Allgemeinen Hamburger Presseclubs. Darüber hinaus war der gebürtige Rostocker Gastdozent an zahlreichen Hochschulen. (dpa/mül/köh)