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Die beste Fiction seit 9/11

Joseph O’Neills Roman „Netherland“

© Die Berliner Literaturkritik, 22.05.08

 

<ST1:STATE W:ST="on"><ST1:PLACE W:ST="on">NEW YORK</ST1:PLACE></ST1:STATE> (BLK) – Im „Sunday Book Review“ der „New York Times“ bespricht Dwight Gardner Joseph O’Neills Roman „Netherland”.

Gardner beschreibt den sekundären Erzählstrang, der seiner Ansicht nach der klangvollere sei. Hier würde der Protagonist Hans Trost in einer urbanen Form des Cricket-Spiels in den Randbezirken von Manhattan finden. Der Autor beschreibt diesen Sport liebevoll und mit „casual grace“. Hans werde von dem etwas zwielichtigen Charakter Chuck aus Trinidad durch diese Welt jenseits des reichen Manhattan geführt, erzählt Gardner. Chuck sei ein „Gatsby-like-American-Dreamer“, der eine Weltklasse-Cricket-Arena in Brooklyn errichten will, um damit ein neues Kapitel in der US-amerikanischen Geschichte einzuleiten.

Zu den besten Textstellen des Buches zählt Gardner die ausschweifenden politischen und kulturellen Monologe Chucks. Der Roman wäre genauso gerissen und überschwänglich wie diese Hauptfigur und hätte mehr Leben in sich, als zehn gelungene Romane. Die „NYT“ nennt das Buch das anspruchsvollste, geistreichste aber auch zornigste Buch, seit die World Trade Center gefallen sind. (fri/wip)

Literaturangaben:
O’NEILL, JOSEPH: Netherland. Pantheon, 2008. 256 S., $ 23,95.

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