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Die Leipziger Messe legt zu

Chef der Leipziger Buchmesse: Positive Signale der Branche

© Die Berliner Literaturkritik, 10.01.11

Von Sophia-Caroline Kosel

LEIPZIG (BLK) - Nach zwei schwierigen Jahren hat sich die Lage der Buchbranche nach Beobachtung der Leipziger Buchmesse- Organisatoren wieder verbessert. „Es gibt aus unserer Sicht eine optimistische Grundstimmung“, sagte Buchmesse-Direktor Oliver Zille in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. „Wir haben wieder mehr Ausstellungsfläche verkauft und eine Reihe von Verlagen zurückgewonnen, auch aus dem Zeitungsbereich.“ Auf der Leipziger Bücherschau werden vom 17. bis 20. März über 2.100 Aussteller und damit etwas mehr als vor einem Jahr erwartet. „Die Messe wird auf jeden Fall zulegen, das ist jetzt schon klar“, sagte Zille.

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„Einige Verlage vergrößern ihre Stände.“ Eine ganze Reihe junger und unabhängiger Verlage kämen erstmals nach Leipzig. Nach einem Jahr Pause seien auch große Ratgeber- und Zeitschriftenverlage wieder dabei. „Bei den Musikverlagen, die 2010 erstmals einen eigenen Ausstellungsbereich hatten, gibt es einen deutlichen Zuwachs. Vor einem Jahr waren es 20 Verlage, nun haben sich 30 angekündigt“, sagte Zille. Die Messe setzt ihre Schwerpunkte seit Jahren in den Bereichen Belletristik, Sachbuch sowie Bildung/Kinder- und Jugendbuch.

Jährlich erscheinen in Deutschland 90.000 Buch-Titel. „Wir bilden aber nicht den ganzen Buchmarkt in all seinen Facetten ab. Wir konzentrieren uns auf das Angebot für eine breite Leserschaft“, sagte der Buchmessedirektor. Während es auf der größten deutschen Buchmesse in Frankfurt alljährlich im Herbst vor allem um Geschäftsabschlüsse geht, ist die kleinere Schau im Frühjahr hauptsächlich ein Marketing-und Lese-Event.

Eine Verbindung zwischen den beiden Literatur-Messen gibt es immer: Das Ehrengast-Land der Frankfurter Buchmesse stellt sich zuvor schon in Leipzig vor. „Diesmal kommt Island mit einem großen Auftritt nach Leipzig - im Kontext mit der Präsentation der nordischen Länder, die es bei uns seit Jahren gibt“, sagte Zille. Das kleine Island mit seinen rund 300.000 Einwohnern gilt als große Literaturnation mit einem der produktivsten Buchmärkte der Welt. Pro tausend Einwohner werden dort doppelt so viele Titel veröffentlicht wie in den übrigen nordischen Ländern.


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