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Die Sehnsucht eines Shakespeare-Zeitgenossen

Alexander Nitzbergs Neuübersetzung der gesammelten Werke des englischen Dichters Edmund Spenser

© Die Berliner Literaturkritik, 20.05.08

 

FRANKFURT AM MAIN (BLK) – Die Sonette Edmund Spensers seien von Alexander Nitzberg detailgenau nachkomponiert, lobt Tobias Döring in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ („FAZ“). Edmund Spenser (1552-1599), Zeitgenosse Shakespeares (1564–1616), schrieb Sonette von „unbändiger Sehnsucht“ und „lustvollem Begehren“, berichtet Döring.

Dichtkunst solle sein wie ein Lichtstrahl, der den Horizont versilbert, schreibt Spenser. Seine Sonette seien eine gefühlte Mischung aus gedanklichen Irrfahrten und nicht erfüllter Hoffnung, meint Döring. Alexander Nitzberg hat mit dieser Übersetzung die erste deutsche Gesamtausgabe der Werke Spensers vorgelegt. Er sei ein begabter Nach- und Neudichter, lobt der Rezensent. Nitzberg habe sich Spencers Sonettkomposition zur unbedingten Vorgabe gemacht. Nach Ansicht des Rezensenten ist diese Einstellung gegenüber dem Text höchst verdienstvoll.

Bedauerlich sei hingegen, dass Alexander Nitzberg dem Konzept der Erstausgabe des Werkes von Spenser nicht treu blieb, sondern einen weiteren Sonettzyklus anfügte und somit den Schwerpunkt der Gedichtsammlung erheblich ändere, kritisiert Tobias Döring. Jedoch sei diese deutsche Gesamtausgabe lohnenswert für jeden Leser, lobt der Rezensent abschließend. (lea/wip)

Literaturangaben:
SPENSER, EDMUND: Die Lilienhand. Alle Sonette von Edmund Spenser. Übersetzt von Alexander Nitzberg. Verlag Jung und Jung, Salzburg 2008. 231 S., 24 €.

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