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Ein Plädoyer für Kunst und Kultur

Merkel: Die Deutsch-Türkische Akademie ist ein kulturpolitischer „Meilenstein“

© Die Berliner Literaturkritik, 20.02.09

 

BERLIN (BLK) – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die geplante deutsch-türkische Akademie in Istanbul als einen „weiteren Meilenstein“ der auswärtigen Kulturpolitik der Bundesrepublik bezeichnet. Damit solle auch das innovative Modell der Villa Massimo in Rom auf ein zweites Land übertragen werden, sagte Merkel am Donnerstagabend bei der jährlichen Berlin-Präsentation der Künstler-Stipendiaten der Villa Massimo Rom.

„Wir wissen, dass deutsche Kunst und Kultur niemals ohne die europäische Inspiration das hätte werden können was sie ist, und wir wollen davon auch etwas zurückgeben, weil wir darauf, was wir können, auch etwas stolz sind.“ Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte zu Beginn der Woche mitgeteilt, dass das Goethe-Institut Träger der geplanten deutschen Kulturakademie in Istanbul, der Villa Tarabya, sein wird. Damit seien die Voraussetzungen geschaffen, „dass dies ein ähnlich erfolgreiches Projekt wird wie die Villa Massimo in Rom“. Die historische Sommerresidenz des deutschen Botschafters am Bosporus soll Sitz einer Kultur- und Begegnungsstätte von Künstlern aus Deutschland und der Türkei werden.

Merkel hat bei der Berlin-Präsentation der Künstler-Stipendiaten der Villa Massimo in Berlin die Bedeutung der Kulturförderung auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten betont. „Investitionen in Kultur sind keine Sahnehäubchen, die wir uns nur leisten, wenn es uns gut geht, sondern Investitionen in unsere eigene Zukunft“, sagte Merkel am Donnerstagabend.

Die Villa Massimo sei für eine solche Investition ein gutes Beispiel, betonte Merkel im Martin-Gropius-Bau. „Das Geld in Rom ist gut angelegt und trägt reiche Früchte.“ Der Arbeitsaufenthalt deutscher Künstler in der Deutschen Akademie Rom ermögliche künstlerische Anregungen, „die unsere Gesellschaft bereichern können“, denn „Kunst öffnet uns die Augen für Neues und Überraschendes“, könne Staunen machen und auch inspirieren. „Auf die von Kunst und Kultur ausgehenden Inspirationen können wir nie verzichten.“

Die Villa Massimo, die 1910 von dem Mäzen Eduard Arnhold gegründet wurde, vergibt jedes Jahr Stipendien. Zehn junge Künstler aus den Bereichen bildende Kunst, Architektur, Literatur und Komposition bekommen alljährlich die Chance, ihr Können in der Kulturmetropole Rom auszufeilen. Während ihres Aufenthaltes in der „Villa Massimo“ öffnen die Stipendiaten ihre Studios einige Male für das interessierte italienische Publikum. (dpa)

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