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Endlich! – gelungene Naturlyrik

Vor allem Robin Fulton sei mit seinen Naturgedichten eine Bereicherung und Entdeckung

© Die Berliner Literaturkritik, 22.05.08

 

ZÜRICH (BLK) – Les Murray und Robin Fulton kultivierten das Naturgedicht, findet die „Neue Zürcher Zeitung („NZZ“) und bespricht jeweils ein Buch dieser Autoren. Les Murrays „Übersetzungen aus der Natur“, aus drei englischen Bänden zusammengestellte Gedichte, zeigten eine bemerkenswerte Geschlossenheit, wie sie sonst wohl „nur originale Sammlungen aufweisen“, schreibt der Rezensent.

Dieser Band sei eine überaus erwünschte Ergänzung zu Murrays bisherigen deutschsprachigen Veröffentlichungen, meint der Kritiker Jürgen Brôcan. Die höchst vitalen Übersetzungen von Margitt Lehbert könnten den Originalen beinahe ebenbürtig an die Seite gestellt werden. Als Begleitung des Buches sei eine „unbedingt hörenswerte CD produziert“ worden, auf der Murray eigens sämtliche Gedichte des vorliegenden Bandes liest. Nüchterner seien Margitt Lehberts Übersetzungen von Robin Fulton ausgefallen. Der auf der Insel Arran geborene und heute in Norwegen lebende Autor sei eine große „Entdeckung und eine Bereicherung der hierzulande an Naturgedichten nicht eben überreichen Lyrik“.

Fulton sei wie Murray ein genauer Beobachter der Natur, sie sei ihm allerdings „weniger Kontrast- als Identifikationsfläche für die menschliche Subjektivität“. Fulton beherrsche diesen schwebenden Ton, „der exakt ist und doch nichts mit Eindeutigkeit überfrachtet“, schließt der Kritiker. (wip/car)

Literaturangaben:
FULTON, ROBIN: Grenzflug. Gedichte. Ausgewählt und aus dem Englischen übertragen von Margitt Lehbert. Edition Rugerup, Hörby 2008. 144 S., 19,90 €.
MURRAY, LES: Übersetzungen aus der Natur. Gedichte, zweisprachig. Ausgewählt und aus dem Englischen von Margitt Lehbert. 94 S., plus CD: Les Murray reads his poems „Translations from Nature“. Edition Rugerup, Hörby 2008. Zusammen 29,90 €.

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