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„Kulturgroschen 2010“

Schriftsteller für Engagement in der Kulturpolitik geehrt

© Die Berliner Literaturkritik, 10.12.09

BERLIN (BLK) - Der Schriftsteller Erich Loest („Nikolaikirche“) bekommt den „Kulturgroschen 2010“ des Deutschen Kulturrates. Damit werde „das herausragende kulturpolitische und schriftstellerische Engagement“ des 83 Jahre alten Autors gewürdigt, teilte die Spitzenorganisation der Bundeskulturverbände am Donnerstag in Berlin mit. Neben seinem Engagement in der Kulturpolitik setze sich Loestseit Jahren auch für den Dialog mit Polen ein, etwa mit seinem Plan zur „Förderung polnischer Literatur in Deutschland und deutscher Literatur in Polen“. Die Auszeichnung soll im September 2010 in Berlin verliehen werden.

Nach seinem Austritt aus dem Schriftstellerverband der DDR im Jahr 1979 und seiner Übersiedlung in die Bundesrepublik engagierte sich der im sächsischen Mittweida geborene und zeitweilig in der DDR inhaftierte Loest im westdeutschen Verband deutscher Schriftsteller (VS), dessen Vorsitzender er von 1994 bis 1997 war. 1997 erschien seine autobiografische Schrift „Als wir in den Westen kamen. Gedanken eines literarischen Grenzgängers“. Bekannt wurde Loest vor allem mit seinen Romanen „Es geht seinen Gang oder Mühen in unserer Ebene“ (1978) und „Völkerschlachtdenkmal“ (1984) sowie mit seiner Autobiografie „Durch die Erde ein Riss. Ein Lebenslauf“ von 1981.

Den „Kulturgroschen“ erhielten bisher unter anderem der inzwischen verstorbene Bundespräsident Johannes Rau, der Dirigent Daniel Barenboim, der langjährige Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus-Dieter Lehmann sowie der Politgrafiker und Berliner Akademiepräsident Klaus Staeck. (dpa/ros)


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