FRANKFURT AM MAIN (BLK) – Martin Suters neuer Roman „Der letzte Weynfeldt“ erzähle die Geschichte eines „unzeitgemäßen Zeitgenossen“, in dessen geordnete Welt das wilde Leben einbreche, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ („FAZ“).
Adrian Weynfeldt sei ein Mann der Regelmäßigkeit. Als Sohn eines reichen Industriellen gehe er seiner Arbeit als Experte für die Schweizer Kunst nur nach, weil er Rituale brauche. Doch als Lorena, die Weynfeldt an seine tragisch verlorene Geliebte Daphne erinnere, in sein Leben trete, gerieten Weynfeldts Abläufe vollkommen durcheinander.
Durch seine „umwerfende Ökonomie des Erzählens“ und seine Beobachtungsgabe gehöre Martin Suter inzwischen in die „erste Garde der europäischen Unterhaltungsliteratur“. „Der letzte Weynfeldt“ sei insbesondere Lesern zu empfehlen, die „Spaß an den Feinheiten der Durchmischung von Fiktion und Wirklichkeit“ haben, schreibt Rezensentin Rose-Marie Gropp. (nor/wip)
Literaturangaben:
SUTER, MARTIN: Der letzte Weynfeldt. Roman. Diogenes Verlag, Zürich 2008. 313 S., 19,90 €.
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