WIESBADEN (BLK) - Die beiden Autoren Peter Kurzeck und Andreas Martin Widmann teilen sich in diesem Jahr den Robert-Gernhardt-Förderpreis. Die mit insgesamt 24.000 Euro dotierte Auszeichnung wird zum zweiten Mal verliehen. Der 1979 geborene Widmann erhalte den Preis für sein Romanprojekt „Die Glücksparade“, teilte das hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst am Mittwoch (16.6.) in Wiesbaden mit. Bei Widmann lobte die Jury „die genaue Beobachtungsgabe, den treffsicheren, schnörkellosen Ton und die erzählerische Konsequenz des Romanprojekts“.
Der 1943 in Oberhessen geborene Kurzeck wird für sein Projekt „Vorabend“, den fünften Band seiner autobiografischen Chronik „Das alte Jahrhundert“, ausgezeichnet. Er überzeugte die Jury „durch seinen fotografischen Blick fürs Detail, durch seine poetische Sprache und nicht zuletzt durch seine außergewöhnliche Erzählperspektive, die Perspektive von Kleinbauern, Handwerkern, Gießereiarbeitern in einem oberhessischen Dorf der fünfziger, sechziger und siebziger Jahre“.
Die beiden Autoren bekommen den Preis am 20. September im Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm überreicht. Die Auszeichnung erinnert an den 2006 gestorbenen Frankfurter Dichter und Zeichner Robert Gernhardt. Das Preisgeld hat die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen gestiftet. Eine dreiköpfige Jury um die Frankfurter Schriftstellerin Eva Demski hat die beiden diesjährigen Preisträger unter 46 Bewerbungen ausgesucht. (dpa/jos)
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