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Giordano fordert Bau-Stopp

Deutschland würde „in eine Plantage von Großmoscheen“ verwandelt

© Die Berliner Literaturkritik, 22.10.08

 

KÖLN/DUISBURG (BLK) – Wenige Tage vor Eröffnung der neuen Duisburger Merkez-Moschee hat der jüdische Schriftsteller Ralph Giordano einen Stopp von Großmoscheen in Deutschland gefordert. Der Duisburger Bau habe in seinen Ausmaßen einen Abschreckungseffekt und sei „ein Zeichen tief integrationsfeindlicher Identitätsbewahrung“, sagte der Autor am Mittwoch (22.Oktober 2008) in Köln. Viele weitere muslimische Sakralbauten seien geplant und würden Deutschland „in eine Plantage von Großmoscheen verwandeln“, meinte der Holocaust-Überlebende. Dagegen rufe er zum offenen Widerstand auf. Gegen die neue Moschee, die als eine der größten in Deutschland an diesem Sonntag (26. Oktober 2008) eröffnet wird, waren von Anwohnerseite bisher keine Proteste laut geworden.

In Duisburg waren Anwohner bereits im Vorfeld in die Planungen mit einbezogen worden. Auf den lauten Muezzin-Ruf wird verzichtet. In der Moschee mit einer 23 Meter hohen Kuppel und einer Minaretthöhe von 34 Metern haben 1.200 Menschen im Gebetsraum Platz. Der Bau umfasst zudem eine mit Landes- und EU-Mitteln geförderte Begegnungsstätte. Giordano hatte sich auch mehrfach vehement gegen die geplante Errichtung einer repräsentativen Moschee mit zwei 55 Meter hohen Minaretten in Köln gewandt. Der Bau ist in der Kölner Bevölkerung heftig umstritten. Nach der Zustimmung des Kölner Stadtrats Ende August wird das Großprojekt aber in Kürze beginnen. (dpa/bah)


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