OLDENBURG (BLK) - Der Publizist Ralph Giordano (87) sieht neue Bedrohungen durch militante Muslime. „Das Neue an der Bedrohung und anders als bei den Rechtsradikalen ist die religiös-fanatische Note“, sagte Giordano der in Oldenburg erscheinenden „Nordwest- Zeitung“ (Donnerstag). „Ich bin kein Angsthase, aber die schrecklichen Anrufe von laut "Allah!" rufenden Leuten mit Schaum vor dem Mund schrecken mich schon.“ Der jüdische Schriftsteller („Die Bertinis“, „Die zweite Schuld“) setzt sich schon lange kritisch mit dem Islam auseinander und hat sich auch gegen den Bau von Großmoscheen engagiert.
„Ich verurteile bestimmt nicht die Muslime schlechthin. Ich will kein Türkenschreck sein, kein Anti-Muslim-Guru!“, sagte Giordano. Trotz seiner 87 Jahre werde er weiter kämpfen: „Wenn ich spüre, dass da was die demokratische Verfassung gefährdet dann stehe ich auf!“ (bal/dpa)