BERLIN (BLK) – Der in Berlin lebende Schauspieler Hanns Zischler wird an diesem Sonntag (26. April) mit dem Heinrich-Mann-Preis 2009 der Berliner Akademie der Künste ausgezeichnet. Die von Klaus Staeck geleitete Akademie würdigt den Schauspieler auch als „vorbildlichen Essayisten“ und Publizisten „im weiten Feld der Literatur und des Films“, der in seinen Audiobüchern auch „das Zuhören gelehrt“ habe.
Der 61-jährige Zischler ist auch in dem auf der letzten Berlinale uraufgeführten Film „Hilde“ über das Leben der Schauspielerin Hildegard Knef als Ufa-Filmproduzent Erich Pommer zu sehen. Bekannt wurde Zischler vor allem mit dem Roadmovie von Wim Wenders „Im Lauf der Zeit“ von 1976. Zu seinen späteren Filmen gehörten unter anderem „Berlin Chamissoplatz“, „Die Venusfalle“ und „Hitlerjunge Salomon“.
Der mit 8000 Euro dotierte Preis für Essayistik wird in der Akademie der Künste am Pariser Platz verliehen. Die letzten Preisträger waren die Autoren Peter von Matt und Karl Heinz Bohrer sowie der Literaturwissenschaftler Heinz Schlaffer.
Der Schriftsteller Heinrich Mann („Der Untertan“) war zum ersten Präsidenten der nach dem Krieg im Ostteil Berlins gegründeten Deutschen Akademie der Künste berufen worden. Er starb 1950 noch bevor er sein Amt antreten konnte. (dpa/köh)