BERLIN (BLK) - Der Dramatiker Rolf Hochhuth plant nach einem Bericht der „Berliner Zeitung“ (Donnerstag) die Kündigung des Mietvertrags der von ihm gegründeten Ilse-Holzapfel-Stiftung mit dem Land Berlin über das Theater am Schiffbauerdamm. Sein Anwalt werde noch in dieser Woche aktiv, schreibt der Dramatiker in der Zeitung. „Dass die Kulturverwaltung nur durch eine Einstweilige Verfügung zu zwingen war, ihren Untermieter Peymann zu nötigen, mir die BE- Schlüssel herauszugeben zur Inszenierung von ‚Sommer 14’, das allein rechtfertigt die fristlose Auflösung des Mietverhältnisses“, so Hochhuth.
Hintergrund ist ein lang anhaltender Streit über die Sommernutzung des Theaters, die Hochhuth vertraglich zusteht. Claus Peymann, Intendant des Berliner Ensembles, verweist dagegen darauf, dass laut Vertrag auch diverse Modalitäten hätten angemeldet werden müssen, die Hochhuth versäumt habe. Bislang gilt aber eine gerichtlich erwirkte Einstweilige Verfügung, wonach dem Dramatiker am Freitag das Theater aufgeschlossen werden muss. (dpa/rud/ber)