PIRMASENS (BLK) – Der in Berlin lebende Schriftsteller und Musiker Max Goldt (49) ist am Sonntag (14. September 2008) in Pirmasens (Rheinland-Pfalz) mit dem Hugo-Ball-Preis der Stadt Pirmasens ausgezeichnet worden. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro. Goldt sei „einer der wenigen großen humoristischen Erzähler der deutschen Gegenwartsliteratur“ und „der bedeutendste Kolumnist unserer Tage“ sei, lobte die Jury. Im November erhält er in Berlin zudem den Kleist-Preis der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft.
Der Hugo-Ball-Förderpreis (5.000 Euro) ging an den Lyriker und Übersetzer Alexander Nitzberg (39) aus Düsseldorf. Der seit 1980 in Deutschland lebende Nitzberg wurde von der Jury als „vielseitiges, vielwissendes, vielversuchendes Sprachtalent“ gewürdigt. Er verbinde Stilmittel der Moderne und die klassische Poetik miteinander.
Der Hugo-Ball-Preis-Preis ist nach dem in Pirmasens geborenen Schriftsteller Hugo Ball (1886-1927) benannt, dem Mitbegründer der avantgardistischen Dada-Bewegung. Er wird seit 1990 alle drei Jahre vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Cees Nooteboom und Feridun Zaimoglu. (dpa/bah)