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Hugo Claus „großartiger“ Roman „Der Kummer von Belgien“

Die Presseschau vom 18. Juli 2008

© Die Berliner Literaturkritik, 18.07.08

 

BERLIN (BLK) – Das Werk „Der Kummer von Belgien“ von Hugo Claus sei „großartig“ lobt die „SZ“. Die „NZZ“ würdigt Christiane Neudeckers Debüt als „lesenswerten Erstling“. J.M. Coetzees Roman „Tagebuch eines schlimmen Jahres“ sei beeindruckend, meint die „FAZ“.

„Frankfurter Allgemeine Zeitung“

Die „FAZ“ ist von dem Roman „Tagebuch eines schlimmen Jahres“ von J.M. Coetzee beeindruckt. Der Rezensent lobt die „simple Idee“ die Geschichte aus „drei Erzählebenen“ zu erzählen. Sie erziele einen „großen Effekt“, würdigt der Rezensent. Das Werk handelt von dem alten und kranken Schriftsteller J.C., dessen Leben von einem großen Zorn über die Ungerechtigkeiten der Welt überschattet ist. Zusammen mit seiner philippinischen Nachbarin eine Essaysammlung erstellt. Dabei tauschen sie sich über ihre Lebens- und Weltansichten aus.

Die Werke von Gerhard Pott und Dietmar Mied rezensierte die „FAZ“. Sie behandeln das Thema aktive Sterbehilfe. Der Rezensent kritisiert, dass Pott es in seinem Buch „Ethik am Lebensende“ nicht „erreicht habe“, Sterbehilfe als „nicht sein dürfend“ darzustellen, sondern vielmehr die Hilflosigkeit der Ärzte zeige, die mit leidenden Patienten konfrontiert würden, kritisiert der Rezensent. Dietmar Mieth hingegen sei in seiner Abhandlung zu theoretisch und erarbeite seine Argumentationen anhand von theoretischen Texten, bemerkt der Rezensent.

„Neueste Zürcher Zeitung“

Der Rezensent der „NZZ“ lobt den Debütroman „Nirgendwo sonst“ von Christine Neudecker als „lesenswerten Erstling. Das Buch handelt von zwei Rucksacktouristen, die sich in Burma treffen und verlieben. Doch als die Protagonistin Sine von der Vergangenheit ihres neuen Freundes erfährt, lässt sie ihn zurück und reist alleine weiter. Besonders Neudeckers „Gespür für die richtigen Töne“ würden dem „enttäuschenden Szenario“ dennoch zu einer guten Geschichte verhelfen, die über Liebe und das Land Burma erzählt, würdigt der Rezensent.

„Süddeutsche Zeitung“

Als „großartigen“ Roman bezeichnet die „SZ“ das Werk des kürzlich verstorbenen Autors Hugo Claus „Der Kummer von Belgien“. Der Roman stehe Werken wie „Die Blechtrommel“ und „Hundert Jahre Einsamkeit“ in nichts nach, lobt der Rezensent. In zwei Teilen wird die Geschichte des Flamen Louis Seynaeve erzählt. Vor und nach dem Zweiten Weltkrieg wird sein kompliziertes Verhältnis zu seinen Eltern und seine angestrebte Schriftstellerkarriere dargestellt. Lediglich die „Beiläufigkeit“, mit der der Zweite Weltkrieg Erwähnung findet, kritisiert der Rezensent. (zei/vol)

Literaturangaben:
CLAUS, HUGO: Der Kummer von Belgien. Roman. Aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2008. 824 S., 24,50 €.
COETZEE, J.M.: Tagebuch eines schlimmen Jahres. Roman. Aus dem Englischen von Reinnhald Böhnke. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2008. 235 S., 19,90 €.
MIETH, DIETMAR: Grenzenlose Selbstbestimmung? Der Wille und die Würde Sterbender. Patmos Verlag, Düsseldorf 2008. 116 S., 14,90 €.
NEUDECKER, CHRISTINE: Nirgendwo sonst. Roman. Luchterhand Verlag, München 2008. 270 S., 17,95 €.
POTT, GERHARD: Ethik am Lebensende. Intuitive Ethik, Sorge um einen guten Tod, Patientenautonomie, Sterbehilfen. Schattauer Verlag, Stuttgart 2007. 98 S., 5 Tabellen, 19,95 €.

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