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Ian McEwan bekommt Jerusalem-Preis

Die höchste literarische Auszeichnung steht im Zeichen der „Freiheit des Individuums in der Gesellschaft“

© Die Berliner Literaturkritik, 21.02.11

JERUSALEM (BLK) - Der britische Autor Ian McEwan („Abbitte“) ist mit dem Jerusalem-Preis ausgezeichnet worden. In seiner Rede auf der Jerusalemer Buchmesse kritisierte McEwan am Sonntagabend (20.2.) das israelische Vorgehen im arabischen Ostteil Jerusalems. Pro-palästinensische Organisationen hatten den 62 Jahre alten Schriftsteller zuvor aufgefordert, auf den Preis zu verzichten. Der mit 10.000 Dollar (etwa 7.300 €) dotierte Jerusalem-Preis ist Israels höchste literarische Auszeichnung. Der deutsche Autor Stefan Heym bekam ihn 1993, der Schweizer Max Frisch 1965.

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„Ich konnte der politischen Dimension meiner Entscheidung nicht Entfliehen“, sagte McEwan dazu. Er betonte seinen Willen, mit Israelis und Palästinensern in Kontakt zu treten und davon zu lernen. Der Preis wird Autoren verliehen, deren Werk die „Freiheit des Individuums in der Gesellschaft“ ausdrückt, wie es auf der Webseite der Jerusalemer Buchmesse heißt.

McEwan sagte, ein Roman habe die Kraft, Menschen auf beiden Seiten eines Konflikts zu erreichen. Er hatte am Freitag (18.2.) gemeinsam mit dem israelischen Schriftsteller David Grossman an einer Demonstration im arabischen Ostteil Jerusalem teilgenommen. (swe/dpa)


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