MADRID (BLK) – Eine Gruppe von Intellektuellen hat in Spanien verfassungsrechtliche Garantien für den Gebrauch der spanischen Sprache verlangt. Jeder Spanier müsse das Recht haben, in allen Regionen des Landes auf Spanisch unterrichtet zu werden und mit den Behörden in spanischer Sprache zu kommunizieren, heißt es in einem am Montag (23. Juni 2008) in Madrid veröffentlichten Manifest. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem der Schriftsteller Mario Vargas Llosa, der Philosoph Fernando Savater und der Theaterregisseur Albert Boadella.
Das Manifest ist vor allem gegen die Sprachpolitik in Katalonien, auf den Balearen und im Baskenland gerichtet. Die Intellektuellen warfen den Regierungen dieser Regionen vor, die dortigen Regionalsprachen Katalanisch und Baskisch zu bevorzugen. Sie forderten, in der Verfassung müsse festgehalten werden, dass das Spanische die gemeinsame Sprache aller Spanier sei und nicht in bestimmten Regionen diskriminiert werden dürfe. (dpa/wip)