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Jenseits der Pyramiden

Barbara Frischmuths Reiseroman „Vergiss Ägypten“

© Die Berliner Literaturkritik, 23.07.08

 

MÜNCHEN (BLK) – Den neuen Roman „Vergiss Ägypten“ von Barbara Frischmuth kommentiert die Rezensentin Jutta Person in der „Süddeutschen Zeitung“ („SZ“). Die Autorin arbeitet neben ihren schriftstellerischen Tätigkeiten als Orientalistin.

Die österreichische Schriftstellerin Valerie Kutzer reist regelmäßig nach Ägypten. In der Hauptstadt Kairo hält sie Vorträge oder trifft sich mit Bekannten. Die Erinnerung an ihren einstigen ägyptischen Liebhaber Abbas, mit dem sie zu ihrer Studienzeit in Wien zusammen war, holt sie ein. Angesichts der vielen westlichen Frauen, die ihren ägyptischen Ehemännern in die Heimat folgten, beginnt sie sich zu fragen, wie ihr Leben verlaufen wäre, wenn sie damals ebenfalls mit Abbas nach Ägypten gegangen wäre. Sie fängt an, die ausgewanderten Frauen in Ägypten zu besuchen, um ihre Geschichten zu erfahren. Dabei lernt sie die verschiedensten Schicksale kennen, die mal schön, aber auch mal traurig ausgingen.

Der besondere „Reiz“ des Romans seien die „Übergänge von drinnen nach draußen“, die Frischmuth in ihren Zeitsprüngen von Altägypten bis in die Gegenwart vollziehe, lobt die Rezensentin. Einzig die islamischen Themen wie zum Beispiel die Kopftuchdebatte erwähne die Autorin lediglich am Rande ihrer Geschichte, kritisiert Jutta Person. (zei/wip)

Literaturangaben:
FRISCHMUTH, BARBARA: Vergiss Ägypten. Ein Reiseroman. Aufbau Verlag, Berlin 2008. 220 S., 18,90 €.

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