OSLO (BLK) - Der norwegische Dramatiker Jon Fosse bekommt den Internationalen Ibsen Preis. Fosse habe das Theater und das Publikum gezwungen, in neuen Bahnen zu denken, gaben die Organisatoren am Dienstag (18.5.) in Oslo bekannt. Der mit 2,5 Millionen Kronen (knapp 320.000 Euro) dotierte Preis soll am 10. September in der norwegischen Hauptstadt übergeben werden.
Der 1959 geborene Fosse trat 1994 an die Öffentlichkeit. Er schrieb um die 30 Theaterstücke, die inzwischen in etwa 40 Sprachen übersetzt wurden. Fosse („Der Gitarrenmann“, „Todesvariationen“) ist der erste Norweger, der die von der Regierung in Oslo zur Erinnerung an den Dramatiker Henrik Ibsen (1828-1906) gestiftete Internationale Auszeichnung bekommt. Erster Preisträger war 2008 der britische Regisseur Peter Brook. Im vergangenen Jahr bekam die französische Regisseurin Ariane Mnouchkine, die Gründerin des „Théâtre du Soleil“ in Paris, die Auszeichnung. (dpa/jos)
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