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Joyce Carol Oates enttäuscht mit neuem Roman

Internationale Presseschau vom 15. August 2008

© Die Berliner Literaturkritik, 15.08.08

 

BERLIN (BLK) – Joyce Carol Oates neuer Roman sei zu klischeehaft, kritisiert die „New York Times“. Die „Times“ lobt den Erfolgsroman „The Story of Edgar Sawtelle“ von David Wroblewski. Außerdem in der Presseschau: Bryan Christy, John Coldstream und David Ebershoff.

„New York Times“

Die Rezensentin Janet Maslin bespricht in der „New York Times“ den Roman „The Lizard King“ von Bryan Christy. In dem Enthüllungsroman widmet sich der Autor der Welt des Handels mit Reptilien. Dabei ginge es dem Autor nicht allein um die Machenschaften der Händler, sondern vielmehr um die Schattenseiten dahinter: Züchter, Schmuggler und jede Menge Betrüger, meint die Rezensentin. Der Roman besitze eine „Hollywood Dynamik“.

Die „New York Times“ kritisiert den neuen Roman „My Sister, My Love“ von Joyce Carol Oates als zu klischeehaft. Das Buch basiert auf dem Mordfall an JonBenet Ramsey, die im Alter von sechs Jahren in den USA umgebracht wurde. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive des älteren Bruders Skyler, zehn Jahre nach dem Mord an seiner Schwester. Oates zeige in ihrer Figurenzeichnung lediglich Klischees der amerikanischen Mittelklasse, bemerkt die Rezensentin.

„Times“

Die „Times“ bespricht „Ever, Dirk: The Bogarde Letters“ von John Coldstream, eine Biografie über den Schauspieler, Autor und Autobiografen Dirk Bogarde. Coldstream sei eine unterhaltende Sammlung von Briefen des Künstlers gelungen, lobt der Rezensent John Carey. Er zeichne mit seiner Zusammenstellung ein originelles und intimes Bild Bogardes, schreibt er weiter.

Die „Times“ rezensiert den Erfolgsroman „The Story of Edgar Sawtelle“ von David Wroblewski. Erzählt wird die Geschichte des tauben Edgar Sawtelle aus Wisconsin, den eine Familientragödie von zu Hause forttreibt. Auf seiner Reise durch Kanada lernt er für sich selbst zu sorgen. Einen fesselnden und eigenwilligen Stil habe Wroblewski in seinem erfolgreichen Roman kreiert, schreibt Nick Rennison.

„Washington Post“

Die „Washington Post“ bespricht David Ebershoffs neuen Roman „The 19th Wife“. Darin beschwört er eine schädliche Gegnerin der Mormonen wieder herauf: Ann Eliza Young. Basierend auf den Memoiren der 19. Ehegattin Brigham Youngs, zweiter Prophet der Mormonen, baut Ebershoff seinen Roman auf. Mit dieser Geschichte aus dem 19. Jahrhundert verbindet sich im Roman eine Kriminalgeschichte aus der heutigen Zeit. Der Roman sei kein leichter Lesestoff, warnt Charles. (mir/rie/zei/dan)

Literaturangaben:
CHRISTY, BRYAN: The Lizard King. The True Crimes and Passions of the World’s Greatest Reptile Smugglers. Twelve, Boston 2008. 256 S., 17,99 €.
COLDSTREAM, JOHN: Ever, Dirk: The Bogarde Letters. Weidenfeld & Nicolson Verlag, London 2008. 542 S., 27,99 €.
EBERSHOFF, DAVID: The 19th Wife. Random House, New York 2008. 528 S., 18,99 €.
OATES, JOYCE CAROL: My Sister, My Love. The Intimitate Story of Skyler Rampike. HarperCollins, New York 2008. 562 S., 16,95 €.
WROBLEWSKI, DAVID: The Story of Edgar Sawtelle. Ecco Verlag, New York 2008. 566 S., 17, 99 €.

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Rezensionen im Original

Verlage

Internationale Presseschau vom 8. August 2008

Presseschau vom 15. August:


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