MÜNCHEN (BLK) -- Der Jugendbuchautor Klaus Kordon hat mit erzählerischem Können ein authentisches Werk über sein Leben in der DDR geschrieben. Mit „Krokodil im Nacken“ sei ihm ein lebendiges Dokument deutsch-deutscher Geschichte gelungen, schreibt Roswitha Budeus-Budde in der Süddeutschen Zeitung.
Seine eigenen Erfahrungen mit dem Regime und dem Leben in der DDR spiegelten sich in der Romanfigur Manfred Lenz. Selbst in ausweglosen Situationen zeige der Autor durch seinen Sinn für Komik die Mechanismen von Selbstschutz und Selbsterhaltung. Der Roman beschönige nichts und zeige demaskierend die Brutalität der politischen Unterdrückung, so die Kritikerin.
Klaus Kordons Jugendbücher wurden vielfach preisgekrönt. Der Roman biete vielfältige Innenansichten und sei für Jugendliche gut lesbar. Für Erwachsene, die Hintergrundinformationen über die ehemalige DDR erhalten wollen, sei das Werk ein Gewinn, rezensiert Monika Thees in der Berliner Literaturkritik. (bea/dan) Literaturangaben:
KORDON, KLAUS: Krokodil im Nacken. Beltz & Gelberg Verlag, Weinheim. 2002. 796 S., €19,90.