Werbung

Werbung

Werbung

Kein Verbot für Coelho-Bücher im Iran

Die Bücher Coelhos sind im Iran freigegeben

© Die Berliner Literaturkritik, 14.01.11

BRASILIA (BLK) - Für den brasilianischen Bestseller-Autor Paulo Coelho gibt es nach Angaben der iranischen Botschaft in Brasilien kein Veröffentlichungsverbot im Iran. „Die Informationen über ein Veto gegen die Bücher des Schriftstellers Paulo Coelho wurden vom Ministerium für Kultur und islamische Führung (in Teheran) dementiert“, hieß es am Donnerstag (13.1.) in einer Antwort-Mail der Botschaft auf eine Anfrage der brasilianischen Zeitung „Estado de São Paulo“. In Kürze werde dazu ein entsprechendes Schreiben veröffentlicht.

Unterstützen Sie dieses Literaturmagazin: Kaufen Sie Ihre Bücher in unserem Online-Buchladen - es geht ganz einfach und ist ab 10 Euro versandkostenfrei! Vielen Dank!

Auch die staatliche brasilianische Nachrichtenagentur Agência Brasil berichtete über ein entsprechendes Dementi aus Teheran. Die Regierung von Präsident Mahmud Ahmadinedschad habe das Außenministerium in Brasíla am Donnerstag (13.1.) darüber informiert, dass die Bücher Coelhos freigegeben seien. Es gebe keinerlei Beschränkungen für die Werke des Autors („Der Alchimist“). Außenminister Antonio Patriota hatte Teheran zuvor um Aufklärung gebeten.

Coelhos früherer Verleger im Iran, Arash Hejazi, hatte auf das Veröffentlichungsverbot aufmerksam gemacht und sich auf Quellen im Kulturministerium in Teheran berufen. Das Schreiben Hejazis, der aus Sicherheitsgründen im Exil lebt, wurde von Coelho in seinen Internetblog eingestellt. Der 63-jährige Schriftsteller selbst hatte betont, seine Bücher würden seit 1998 im Iran in verschiedenen Verlagshäusern veröffentlicht. Deshalb könne eine „willkürliche Entscheidung“ nach zwölf Jahren Veröffentlichungen in dem Land nur ein Missverständnis sein. (kum/dpa)


Bookmark and Share

BLK mit Google durchsuchen: