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Kleist-Preis für Arnold Stadler

„Ich beschreibe nicht meine Heimat, sondern meine Welt“

© Die Berliner Literaturkritik, 08.06.09

KÖLN (BLK) — Der mit Romanen aus seiner oberschwäbischen Heimat bekannt gewordene Arnold Stadler (55) bekommt den Kleist-Preis 2009. Er wurde von seinem ungarischen Schriftsteller-Kollegen Péter Esterházy bestimmt, den die Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft diesmal als ihren „Vertrauensmann“ ausgewählt hatte — so ist es dort üblich. Wie der Präsident der Gesellschaft, Günter Blamberger, am Montag in Köln mitteilte, wird Esterházy bei der Preisverleihung am 22. November in Berlin auch die Laudatio halten. Der Kleist-Preis ist mit 20 000 Euro dotiert. Das Geld kommt von der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, dem Kultur-Beauftragten der Bundesregierung und den Kulturministerien der Länder Berlin und Brandenburg.

Stadler wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Georg-Büchner-Preis. „Ich beschreibe nicht meine Heimat, sondern meine Welt“, sagte er einmal in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. „Einen ganz bestimmten Ausschnitt meiner Welt. Etwas anderes macht Döblin mit seinem Alexanderplatz auch nicht. Meine Bücher haben mit Heimat nichts zu tun.“ Seine Romantrilogie aus Oberschwaben erschien zuletzt in einer Neufassung unter dem Titel „Einmal auf der Welt. Und dann so.“ (dpa/köh/mül)


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