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Kranichsteiner Literaturpreis an Gerhard Falkner

Lyriker in Darmstadt geehrt

© Die Berliner Literaturkritik, 17.11.08

 

DARMSTADT (BLK) – Der Lyriker und Essayist Gerhard Falkner ist am Samstag (15. November) in Darmstadt mit dem Kranichsteiner Literaturpreis 2008 ausgezeichnet worden. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung würdige das Gesamtwerk des 1951 im bayerischen Schwabach geborenen Schriftstellers, teilte der Deutsche Literaturfonds am Sonntag (16. November) in Darmstadt mit. Der mit 5.000 Euro dotierte Literaturförderpreis ging an den 1982 geborenen deutschen Schriftsteller Finn-Ole Heinrich für seine Erzählung „Zeit der Witze“.

Falkner veröffentlichte seit Mitte der 1970er Jahre Gedichte, anfangs in Zeitschriften. 1981 debütierte er mit dem Gedichtband „so beginnen am körper die tage“. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Gedichtbände „wemut“ (1989), „X-te Person Einzahl“ (1996), „Endogene Gedichte“ (2000) und „Gegensprechstadt-ground zero“ (2005). Zuletzt erschien im Berlin Verlag die Novelle „Bruno“.

Falkners Werk wurde unter anderem 1987 mit dem Bayerischen Staatsförderpreis und 2004 mit dem Schillerpreis ausgezeichnet. In der Anthologie „Das erste Buch – Schriftsteller über ihr literarisches Debüt“ (Suhrkamp, 2007) schrieb Falkner, seine Gedichte überfielen ihn wie „Schweißausbrüche“ oder „Hungergefühle“, sie gründeten „nicht auf Ehrgeiz, sondern auf Erregung“.

In den vergangenen Jahren ging der Kranichsteiner Literaturpreis an Paul Nizon (2007), Sibylle Lewitscharoff (2006), Martin Mosebach (2005) und Peter Kurzeck (2004). (dpa/mir)


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