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Kulturausschuss kritisiert Ausladungen

Hans-Joachim Otto: „Die Buchmesse verträgt sich nicht mit Zensur“

© Die Berliner Literaturkritik, 11.09.09

BERLIN (BLK) - Die Ausladung des chinesischen Schriftstellers Bei Ling und der Journalistin Dai Qing vom internationalen Symposium „China und die Welt“ zur Frankfurter Buchmesse muss nach Ansicht des FDP-Kulturpolitikers im Bundestag, Hans-Joachim Otto, sofort zurückgenommen werden. „Dieser Opportunismus gegenüber den Machthabern in der Volksrepublik China ist ein Armutszeugnis für die Verantwortlichen der Messe. Die Kritiker müssen zu Wort kommen“, betonte Otto, der auch Vorsitzender des Bundestagskulturausschusses ist, am Donnerstag (10.9.) in einer Presseerklärung.

„Willfährigkeit und Maulkörbe sind weder innovativ noch sollten sie Tradition haben ­ nicht in China, schon gar nicht in Deutschland. Ich fordere die Veranstalter auf, die Messe und ihr diesjähriges Motto auch in den Dienst der Offenheit, der Toleranz und der Kritik zu stellen“, sagte Otto. „Die Ausladungen müssen sofort zurückgenommen werden. Die Frankfurter Buchmesse, auf der unter anderem der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels vergeben wird, verträgt sich nicht mit Zensur.“ (dpa/hel)


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