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Lesung in Kapelle der Versöhnung

Herta Müller in der Kapelle der Versöhnung in Berlin

© Die Berliner Literaturkritik, 30.10.09

BERLIN (BLK) - Die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller las am Donnerstagabend (29.10.) in der Kapelle der Versöhnung in der Bernauer Straße in Berlin aus ihren Werken. Die Kapelle steht auf dem ehemaligen Grenzstreifen der Berliner Mauer an der Stelle, wo früher die von den DDR-Grenztruppen für ein besseres „Schussfeld“ gesprengte Versöhnungskirche stand. Es war eine Lesung innerhalb der Osteuropa-Reihe der Veranstalter. Die aus Rumänien stammende und seit 1987 in Berlin lebende Autorin las auch aus ihrem jüngsten Roman „Atemschaukel“ über das Schicksal von Rumäniendeutschen, die am Ende des Zweiten Weltkriegs in Arbeitslager der damaligen Sowjetunion verschleppt wurden.

Müller verzichtete diesmal auf eine Diskussion im Anschluss an die Lesung. Die Veranstalter baten um Verständnis und verwiesen auf die zahlreichen Verpflichtungen der 56-jährigen Autorin seit der Bekanntgabe des Literaturnobelpreises am 8. Oktober: „Frau Müller ist sehr, sehr gestresst.“ An diesem Sonntag (1. 11.) wird ihr in der Frankfurter Paulskirche der Franz-Werfel-<wbr></wbr>Menschenrechtspreis verliehen. Am 10. Dezember ist Herta Müller in Stockholm zur feierlichen Verleihung des Literaturnobelpreises. (dpa/kum)


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