KÖLN (BLK) - Die Macher des Literaturfestivals Lit.Cologne kritisieren die Vergabepolitik von Bundeskulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU). Neumann interessiere sich „im Grunde nur für Berlin und fürs Kino“, ätzten die Lit.Cologne-Geschäftsführer Rainer Osnowski und Werner Köhler in der „Welt am Sonntag“. Das zehnte internationale Literaturfestival beginnt an diesem Mittwoch (10.3.).
Das Poesiefestival und das Literaturfestival in Berlin könnten „mit einem deutlich geringerem staatlichen Zuschuss“ auskommen. „Wenn Neumann sich aus seinem vorsibirischen Dorf einmal raus nach Köln bewegen würde, könnten wir ihm mal ein gutes, privat finanziertes Festival zeigen“, so die beiden Geschäftsführer im Interview. Auch dem Land NRW rieten Köhler und Osnowski, sich doch einmal gut zu überlegen, welche Leuchtturm-Projekte gefördert werden sollten. (dpa/kör)